Egal ob für Autos, Workstations oder die Medizin – auf eine Sache ist die gegenwärtige Industrie konstant stark angewiesen: Chips. Kämpfen Unternehmen hier mit Lieferengpässen, wenden sie sich an Broker. Einer von ihnen ist Noureddine Seddiki, der 2020 SAND & SILICON gründete. Sein Startup beschafft kaum verfügbare Halbleiter-Teile und ist damit wichtiger Bestandteil einer florierenden Industrie.
Bei der Beschaffung hochkomplexer Elektronikteile über Dritte steht Vertrauen als oberster Punkt auf der Checkliste. Gerade dieses müssen sich junge Unternehmen in der Regel erst über Jahre hinweg hart verdienen. Zweieinhalb Jahre nach der Gründung zählen bereits die Global-Player der Automobil-, Medizintechnik- und Elektro-Industrie zu Seddikis Kunden.
Das hat vor allem mit dem Netzwerk zu tun, in dem Einkäufer der Firmen und Broker agieren: Hier läuft das Trading der Ware enorm schnell und leistet ein Broker zuverlässige Arbeit, profitiert er von Empfehlungen zwischen den Kunden. Diese unterstützen sich dann gegenseitig in Notsituationen, wie beispielsweise Engpässen.
In der Not bestellen Kunden per SMS: Noureddine Seddiki nutzte die Halbleiterkrise zum Start in ein lukratives Geschäft. Jetzt will er auch an vollen Lagern mitverdienen.
Der Zeitpunkt war ideal, als Noureddine Seddiki im Frühjahr 2021 mit seiner Brokerfirma Sand & Silicon an den Start ging. Weltweit rissen sich Unternehmen während der Coronapandemie um die knappen Halbleiter. Der Zwischenhändler für Chips habe verzweifelten Einkäufern mehr als einmal in höchster Not helfen können, berichtet Seddiki.
Ihren Höhepunkt hat die Halbleiterkrise inzwischen überschritten. Trotzdem ist dem Unternehmer um sein Start-up nicht bange. „Engpässe wird es bis 2030 geben“, sagt der Betriebswirt voraus. Die derzeit geplanten neuen Chipwerke würden nicht ausreichen, um die steigende Nachfrage zu befriedigen.
Noch etwas stimmt den gebürtigen Frankfurter Seddiki zuversichtlich: Er verdient auch an vollen Lagern. Der 38-Jährige hilft Betrieben, Überbestände zu Geld zu machen…
Der freie Distributor Sand & Silicon hat eine Umfrage zur Liefersituation von elektronischen Komponenten durchgeführt: Die Automobilindustrie kämpft immer noch um ICs und GPUs sind allgemein Mangelware.
Die Materialkrise hat sich in den letzten Monaten zwar größtenteils entschärft, jedoch kann die Elektronikbranche noch lange nicht von einer entspannten Liefersituation sprechen. In einer im Oktober 2023 von Sand & Silicon durchgeführtenn Umfrage wurden 358 Unternehmen weltweit umfassend zu Engpässen und Überbeständen befragt. Neben Schwierigkeiten bei der Besorgung von Schaltungen und Halbleitern, kämpft die Industrie aktuell vor allem mit dem Abbau von Überbeständen. Engpässe sind nach wie vor bei einigen Elektronikbauteilen vorhanden, dennoch geben 77,4 Prozent der Unternehmen an, dass sich die Liefersituation im Allgemeinen entspannt hat. So gestaltet sich die Beschaffung passiver Bauelemente (34,6 Prozent) und Steckverbindungen (19 Prozent) deutlich entspannter als noch vor ein paar Monaten…
Noch immer sehen sich Unternehmen mit Materialengpässen konfrontiert. Eine zusätzliche Herausforderung ist der Abbau von Überbeständen. Um hier eine smarte Strategie für sein Unternehmen zu definieren, lohnt es sich, einen Blick auf die Prognosen zu werfen – welche Teile besonders gefragt sind und wo sich die Lage zunehmend entspannen wird.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich die Liefersituation in nur kurzer Zeit ändern kann. Das erschwert dit Planung und führt im Worst-Case-Szenario dazu, dass die Bänder stillstehen. Von Einkäufern und Supply Chain Managern war höchste Einsatzbereitschaft und Kreativität gefragt.
Aktuell scheinen sich die globalen Lieferketten zu erholen. Im Gegenzug zeichnen sich aber auch Teile und Baugruppen ab, bei denen die Liefersituation nicht sicher ist und weitere, bei denen sich die Lage wieder zuspitzen wird. Zudem ist die Abhängigkeit Europas von Asien immer noch ein Brennpunkt, der sich mittel-, wenn sogar langfristig nicht lösen lässt.
Nvidia erzielt mit seinen Spezialchips Traumergebnisse. Denn die KI-Halbleiter sind teuer und knapp – was Start-ups und Unternehmen in Bedrängnis bringt.
München, Düsseldorf, San Francisco. Als Mustafa Suleyman auf einer Tech-Konferenz in San Francisco gefragt wird, was sein Start-up Inflection AI so besonders macht, muss er nicht lange überlegen. „Wir haben den größten Cluster der leistungsfähigen Chips von Nvidia“, sagt der Experte für Künstliche Intelligenz (KI). Man verfüge über 22.000 der Halbleiter. „Das ist ein gewaltiger Vorteil.“
Die Aussage ist bemerkenswert. Suleyman gründete einst den Pionier Deepmind, der mittlerweile zu Google gehört. Statt aber sein neues Geschäftsmodell oder seinen KI-Assistenten anzupreisen, spricht der 39-Jährige lieber über Halbleiter. Denn die sind teuer und schwer zu bekommen. „Alle sind hinter KI-Chips her“, sagt David DeSanto, Produktchef des Techunternehmens Gitlab.
Die Materialkrise hat sich in den letzten Monaten zwar größtenteils entschärft, jedoch kann die Elektronikbranche noch lange nicht von einer entspannten Liefersituation sprechen. Neun von zehn Unternehmen sprechen etwa von Engpässen bei Halbleitern.
In einer Umfrage im Oktober 2023 hat das Frankfurter Unternehmen Sand & Silicon 358 Unternehmen weltweit umfassend zu Engpässen und Überbeständen befragt (Zur Anfrage der Studie). Neben Schwierigkeiten bei der Besorgung von Schaltungen und Halbleitern kämpft die Industrie aktuell vor allem Anzeige mit dem Abbau von Überbeständen. Engpässe sind nach wie vor bei einigen Elektronikbauteilen vorhanden, dennoch geben 77,4 Prozent der Unternehmen an, dass sich die Liefersituation im Allgemeinen entspannt hat.
So gestaltet sich die Beschaffung passiver Bauelemente (34,6 %) und Steckverbindungen (19 %) deutlich entspannter als noch vor ein paar Monaten. Jedoch geben mehr als 9 von 10 Unternehmen an, die Liefersituation in den Bereichen Optoelektronik, Batterieprodukte und diskrete Halbleiterproduktion hätte sich nach wie vor nicht entspannt. Einen Preisanstieg erwartet die Elektronikindustrie bei integrierten Schaltungen (74,9 %) und der diskreten Halbleiterproduktion (66,5 %). Preissenkungen hingegen werden insbesondere bei passiven Bauelementen erwartet. Zudem fühlt sich ein Großteil für die nächste Materialkrise gerüstet: 51,4 Prozent sehen sich darauf gut, 40,8 Prozent zumindest teilweise vorbereitet.
Nach Jahren des Chipmangels kämpfen Unternehmen nun mit gigantischen Überbeständen. Pleiten drohen, während Chiphersteller vor neuer Knappheit warnen. Wie konnte es dazu kommen?
Die Party ist vorbei – jetzt kommen die Probleme Noch vor wenigen Jahren waren Computerchips Mangelware. Autohersteller stoppten die Produktion, Elektronikunternehmen warteten monatelang auf Nachschub. Die Lösung vieler Firmen: Panikkäufe. Bauteile wurden gleich in mehrfacher Menge bestellt – koste es, was es wolle.
Heute stehen viele Unternehmen vor der nächsten Krise. Die Lager sind überfüllt, die Auftragsbücher leer. „Wir erleben täglich, dass Unternehmen ihre Überbestände schnellstmöglich zu Geld machen wollen“, sagt Noureddine Seddiki, Chef des Frankfurter Elektronik-Brokers Sand & Silicon.
Sein Team handelt weltweit mit überschüssigen Bauteilen. Doch nicht alle Unternehmen haben das Glück, ihre Lager schnell leeren zu können. Experten wie Franz-Xaver Feiner vom Elektronikdienstleister Zollner warnen: „Wir stehen vor einer Marktbereinigung.“ Übersetzt: Es werden Firmen pleitegehen.
Warum so viele Chips?
Der Ursprung dieses Chaos liegt in der Coronapandemie. Inmitten des globalen Produktionsstopps wurden Halbleiter zur heiß begehrten Ware. Die Angst, leer auszugehen, ließ Unternehmen zu außergewöhnlichen Maßnahmen greifen.
Oliver Sand // Head of Operations
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